Libellen - Akrobaten der Lüfte

Im Mittelpunkt des 2012 gestarteten Libellen-Projektes „Akrobaten der Lüfte“ steht der Schutz heimischer Libellen und deren Lebensräume, aber auch das Engagement Bürger und Schulen für diese spannende Tierart zu begeistern und in den Libellenschutz einzubinden. 

Libellen gehören wohl zu den faszinierendsten Fluginsekten unserer heimischen Fauna. Sie können Menschen begeistern, wenn sie über einem Teich schwirren und dabei in der Sonne glitzern wie „fliegende Diamanten“. Dabei ist ihre Biologie vielen Menschen unbekannt. Immer noch gibt es den Irrglauben, Libellen könnten stechen. Tatsächlich sind es amphibische Insekten, die einen großen Teil ihres Lebens in Gewässern verbringen und sich erst danach zu den prächtigen Fluginsekten verwandeln. Es sind zwar geschickte Jäger mit fürchterlichen Fangwerkzeugen, aber sie können nicht stechen und sind für den Menschen vollkommen harmlos.

 

Durch ihren Lebenszyklus, insbesondere bei der Eiablage und Larvalentwicklung, sind Libellen sehr eng an Gewässerlebensräume gebunden. Die Ansprüche der Arten sind dabei z. T. sehr spezifisch. Es werden insbesondere naturnahe Tümpel, Teiche und größere Stillgewässer, aber auch Fließgewässer und sogar künstlich angelegte Gräben besiedelt. Durch eine Vielzahl negativer Faktoren sind diese Lebensräume oftmals verloren gegangen oder heute mehr oder weniger stark gefährdet.

Dieses Projekt wird gefördert durch die Bingo Umweltstiftung und die Manfred-Hermsen-Stiftung.