Halbzeitfazit einer FÖJlerin: "In Zeiten des Klimawandels ist Engagement für Umwelt- und Naturschutz zunehmend wichtiger geworden.“, findet Berit Hörnig, die zurzeit ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) in der NABU Umweltpyramide Bremervörde absolviert und ruft gleichzeitig Schulabgänger und junge Leute, die in ihrer Berufswahl noch unsicher sind, auf, das FÖJ als ein Jahr der Orientierung und Selbstfindung zu nutzen. Das nächste FÖJ-Jahr beginnt im August 2020. Interessierte im Alter von 16 bis 26 Jahren können sich bei der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA), Schneverdingen bewerben. Für weitere Informationen zum FÖJ und dem Bewerbungsverfahren gibt es bei der NABU Umweltpyramide unter der Telefonnummer 04761-71330 oder im Internet unter www.NABU-Umweltpyramide.de.
Berit Hörnig aus Sittensen arbeitet seit einigen Monaten als FÖJlerin in der NABU Umweltpyramide in Bremervörde. Sie ist von ihrem Einsatz als FÖJlerin begeistert, denn sie wollte sich nach der Schule nicht gleich in die Arbeitswelt stürzen, sondern erstmal den Kopf frei kriegen, um sich über die Zukunft klar zu werden. „Jeden Morgen freue ich mich erneut auf meinen Arbeitstag“, erklärt Berit Hörnig strahlend. „In der NABU Umweltpyramide gibt es viele Einblicke in verschiedene Aspekte der Arbeitswelt im Bereich der Umweltbildung und des Natur- und Umweltschutzes. Meine Aufgaben sind so abwechslungsreich, dass ich eigentlich täglich etwas dazu lerne“, so Hörnig weiter. Verständlicherweise, denn ihre Aufgaben reichen von der Umweltbildung mit Kindern oder Erwachsenengruppen über den Einsatz im Naturgarten bis hin zur Biotoppflege. Besonders die viele Zeit an der frischen Luft genießt die FÖJlerin sehr. „In der Nebensaison ist es cool, dass man Zeit für eigene Projekte hat und sich ganz frei und kreative austoben kann,“ meint die junge FÖJlerin. Die zusätzlichen Seminartreffen, die von der Alfred Töpfer Akademie angeboten werden, machen der FÖJlerin sehr viel Spaß. „Das ist eine tolle Chance noch mehr neue Menschen und neue Themen kennen zu lernen“, ergänzt Berit. Die FÖJler*innen haben auch die Chance, bei anderen Einsatzstellen aus der eigenen Seminargruppe reinzuschnuppern. „Mein Halbzeitfazit: Meine bisherige Zeit als FÖJlerin hat mich inspiriert und bereichert. Ich würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden“, ist sich die aktive FÖJlerin sicher.
„Eigeninitiative und Einsatzwillen sind die besten Voraussetzungen im FÖJ“, fasst die stellvertretende Leiterin Simone Kasnitz den Freiwilligeneinsatz zusammen. Seit über 25 Jahren wird während des FÖJ jungen Menschen die Möglichkeit gegeben, sich ein Jahr lang aktiv für Umwelt und Natur einzusetzen. Neben den Arbeiten in einer der rund 200 Einsatzstellen in Niedersachen nehmen die Freiwilligen auch an bis zu fünf einwöchigen Seminaren teil, bei denen die FÖJler aus den unterschiedlichsten Regionen zusammenkommen und ausgewählte ökologische Themen näher behandeln.
Foto: „Berit Hörnig hilft bei Pflegearbeiten des Außengeländes“ ©NABU/Simone Kasnitz