Mit Kopf, Herz und Gummistiefel

NABU sucht Helfer an den Amphibienzäunen. Mit den steigenden Temperaturen hat die Zeit der Amphibienwanderung in diesem Jahr sehr früh begonnen. Schon seit Ende Januar sitzen Kröten, Frösche und Molche in den Startlöchern, d.h. an ihren Überwinterungsplätzen unter Stubben, in Mäuselöchern oder sonstigen einigermaßen frostgeschützten Quartieren meist in Wäldern. Die Nächte haben Temperaturen über 5 Grad Celsius und sind zudem noch feucht. Das sind die Startsignale für die laichbereiten Amphibien, die sich dann auf den Weg zu ihren angestammten Laichgewässern machen, um dort für Nachwuchs zu sorgen. Leider müssen sie dabei oft verkehrsreiche Straßen überqueren, was für die meisten Tiere den sicheren Tod bedeuten würde, gäbe es nicht Menschen mit „Kopf, Herz und Gummistiefeln“ und ein paar weiteren Utensilien, um die meisten der wandernden Amphibien einzusammeln und ihnen den sicheren Transport über die Straße zu ermöglichen. Freiwillige Helfer können sich gerne bei der NABU Umweltpyramide unter der Telefonnummer 04761 71330 melden.

 

 

Der NABU betreut seit Jahren die Amphibienzäune, an denen die wandernden Tiere abgefangen und von dort über die Straße getragen werden. Besonders für den Zaun an der B71 (Deinstedt) werden weitere Helfer gebraucht, die bereit sind, nach Absprache zuverlässig während der Morgendämmerung die Fangeimer zu kontrollieren und die Tiere über die Straße zu tragen – auch bei Regen. „Wir freuen uns über jede weitere tatkräftige Unterstützung bei dieser kurzen Saisonarbeit“, fasst Simone Kasnitz, stellvertretende Leiterin der NABU Umweltpyramide zusammen. „Die Helfer würden sich abwechseln und es könnten individuelle Regelungen getroffen werden“, ergänzt Kasnitz.