Dem Rückgang unserer heimischen Arten Einhalt zu gebieten ist eine herausfordernde Aufgabe der heutigen Zeit, die nur gelingen kann, wenn langfristig ein Umdenken in unserer Gesellschaft stattfindet. Unsere heimische Natur muss wieder an Wert gewinnen. Dabei spielen unsere Kinder die entschiedenste Rolle. Um schon die Kleinsten für die Natur und den Artenschutz zu begeistern, startete die NABU Umweltpyramide, gefördert von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, 2019 das Projekt „Ersthelfer*in für die Vielfalt – Kindergartenkinder schützen die heimische Natur“. Über die Qualifizierung des pädagogischen Personals und die Durchführung von altersgerechter Umweltbildung sollten Kindergartenkinder in zehn Kindergärten für den Wert unserer heimischen Artenvielfalt sensibilisiert werden.
In zweieinhalb Jahren wurden die Kinder zu
- Krabbeltierfreundinnen und -freunde
- Blumenentdeckerinnen und -entdecker
- Naturbaumeisterinnen und -baumeister
- Ernährungsforscherinnen und -forscher.
Die NABU Umweltpyramide lieferte dafür eine Ideensammlung für Aktionen und Spiele sowie die benötigten Materialien. Diese wurden in zehn Einrichtungen erprobt und evaluiert. Die Projektinhalte werden idealerweise von den jeweiligen Kindergärten auf Dauer aufgenommen, so dass auch in den Folgejahren noch kleine Naturliebhaber ihre Freude haben werden.
Aus diesem Projekt heraus wurde ein Leitfaden entwickelt, mit dem wir nun interessierten Einrichtungen unsere Erfahrungen und Ideen zur Verfügung stellen. Jedes Modul bringt den Kindern einen anderen thematischen Schwerpunkt spielerisch und altersgerecht näher und ist mit einer größeren Aktion verknüpft: die Kinder basteln gemeinsam kleine Wildbienennisthilfen, befüllen eine große Wildbienennisthilfe für ihren Kindergarten und stellen sie auf, legen ein Wildblumenbeet an und bauen Nistkästen. An geeigneter Stelle werden die Eltern mit einbezogen. Jeweils am Ende der Module bekommen die Kinder ein Abzeichen und sind so als kleine „Experten“ zu erkennen. Eltern, Großeltern, Geschwister und andere Interessierte werden mit einbezogen und informiert.
Sie finden den Leitfaden als Download auf dieser Seite.
Das Projekt wurde gefördert von