Summen ok, aber bitte nicht stechen!

Der Sommer ist nun in vollem Gange. Wer möchte da nicht ungestört ein Eis genießen können oder beim Stück Kuchen im Garten die Seele baumeln lassen? Doch jetzt im Sommer gesellen sich immer ungebetene Gäste mit an den Tisch – die Wespen. Die wenigsten Menschen mögen diese Gesellschaft gerne, doch durch einige kleine Tricks ist ein friedliches Nebeneinander durchaus möglich. Diese „Störungen“ gehen nur von zwei unserer heimischen acht Wespenarten, denn nur die gemeine Wespe und die deutsche Wespe finden solche ein Süßspeisenangebot interessant.

 

Mit diesen 5 Tricks können sie trotzdem gemütlich im Freien speisen:

1.       Vermeiden von heftigen Bewegungen
Wildes Fuchteln und Schlagen nach den Tieren macht Wespen aggressiv, da sie sich dann bedroht fühlen.

2.       Bitte nicht anpusten
Das mit dem Atem freigesetzte CO2 ist ein Warnsignal für Wespen, dass sie in Angriffsstimmung versetzt.

3.       Aufräumen nach dem Essen
Wenn übriggebliebene Nahrungsmittel nach dem Essen gleich abgedeckt und dreckige Teller weggeräumt werden, fliegen auch die Wespen wieder weiter. Auf jeden Fall sollte Kindern gleich den Mund abgewischt werden.

4.       Ablenkfütterung statt Wespenfalle
Ein Experiment von Schülerinnen im Rahmen von „Jugend forscht“ zeigte, dass die beste Ablenkung überreife Weintrauben in fünf bis zehn Metern Entfernung sind. Bitte verzichten Sie auf Wespenfallen, da in diesen nur alte Tiere qualvoll zugrunde gehen, aber das Volk nicht dezimiert wird.

5.       Fliegengaze an Fenster und Türen
Um Wespen aus dem Haus fern zu halten, ist das effektivste Mittel eine Fliegengaze an allen Fenstern und Türen anzubringen, die öfter offen stehen. Falls dennoch ein ungebetener Gast im Haus ist, kann dieser einfach mit einer Glas und einem Stück Papier wieder ins freie gesetzt werden.

 

Falls es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch einmal zu einem Stich kommen sollte, hilft eine halbierte Zwiebel. Die ätherischen Öle und die Verdunstungskälte lindern sowohl die Schwellung als auch den Schmerz. Nähere Informationen zu Bienen, Wespen und Hornissen, sind in einer NABU-Broschüre zusammengefasst, die in der NABU Umweltpyramide, Huddelberg 14, 27432 erhältlich ist.

 Foto: „Gemeine Wespe und Sandgoldwespe – Nur eine mag Kuchen“ von  Peter Brixius