Obstbaumschnitt will gelernt sein

Seminar in Theorie und Praxis am 02. März von 10 - 15 Uhr

Bild 1: Obst am Spalier - Torsten Brunkhorst; Bild 2: Praxis am Baum - Bettina Schroeder

In Fachbüchern wird der Obstbaumschnitt oft als kinderleicht beschrieben. Wenn man dann aber vor seinem Baum steht, sieht es ganz anders aus. Dabei ist ein fachgerechter Schnitt maßgeblich verantwortlich dafür, dass die Bäume gesund bleiben, nicht zu sehr in die Höhe wachsen und kein kleines ungenießbares Obst produzieren. Wie schneide ich Obstbäume richtig? Welche Unterschiede zwischen dem Schnitt bei Stein- und Kernobst gibt es? Diese und andere Fragen beantwortet Torsten Brunkhorst als gelernter Gärtner am Sonntag, den 02. März von 10 bis 15 Uhr in einem intensiven Seminar der NABU Umweltpyramide. Die Kursgebühr beträgt 45,- €, darin enthalten sind ein warmes Mittagessen, Kekse sowie heiße und kalte Getränke. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 04761-71330 unbedingt erforderlich

 

Worauf es für einen guten Ertrag ankommt, welche Wuchsregeln zu beachten sind und wie eine gute Schnitttechnik aussieht, wird im Theorieteil anhand vieler Bilder genau erklärt. Für die Praxis geht es auf eine Streuobstwiese, dort kann unter Anleitung ausgiebig an den Bäumen geübt werden. Torsten Brunkhorst weist auch auf Auswirkungen des Klimawandels hin: „Ein gutes Frucht-Blatt-Verhältnis ist wichtig für die Nährstoffversorgung der Früchte, aber auch als Schutz vor Sonnenbrand. Heiße Spätsommertage mit hoher UV-Strahlung können sonnenexponierte Früchte stark schädigen. Dies sollte immer beim jährlichen Schnitt bedacht werden.“ Worauf es bei der Sortenwahl und der Unterlage ankommt und was es für verschiedene Veredelungstechniken gibt, werden ebenfalls Themen dieses kompakten Grundlagenkurses sein.

 

Organisiert wird das Seminar von Bettina Schroeder, sie hebt dessen Nutzen für den Naturschutz hervor: „Während des Praxisteils auf der Streuobstwiese werden viele Obstbäume gepflegt – den ein oder anderen Fehlschnitt verzeiht uns dabei die Natur bestimmt. Außerdem können die Teilnehmenden Einblicke in die Arbeit des NABU erhalten.“ Dies hat auch den NABU Kreisverband Bremervörde-Zeven überzeugt, den Kurs erstmalig zu fördern. „Die Kursgebühren hätten unsere Kosten diesmal nicht decken können, eine Erhöhung kam für uns aber auch nicht in Frage – daher freue ich mich sehr über die finanzielle Unterstützung“, bedankt sich Bettina Schroeder ausdrücklich beim Ehrenamtsverband und verspricht: „NABU-Mitglieder und Interessierte, die an jenem Tag dem NABU beitreten, können wir jetzt auch wieder eine Ermäßigung anbieten.“ Die Grundausstattung an Gerätschaften ist vorhanden, es wird jedoch darum gebeten, wenn möglich eigenes Werkzeug sowie Arbeitshandschuhe mitzubringen.