Kranichbeobachtungen mit der NABU Umweltpyramide

Langsam fangen die Blätter an, sich bunt zu färben. Der Herbst steht vor der Tür. Bald ertönen wieder langgezogene, trompetenhafte Rufe am Himmel. Das sichere Signal, dass die Kraniche zu uns zurückkehren. Von Woche zu Woche steigt dann die Zahl der Kraniche, die bei uns ankommen. Bald darauf ziehen aber auch schon zahlreiche Tiere weiter in Richtung Frankreich. Ehe man sich versieht, ist die Kranichsaison auch schon wieder vorbei. Im Oktober bietet die NABU Umweltpyramide an vier Terminen geführte Kranichtouren an. Aufgrund der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung bei der NABU Umweltpyramide unter 04761 71330 unbedingt erforderlich. Dann erfährt man auch die Treffpunkte und die Uhrzeiten, die von der Dämmerung und dem Verhalten der Kraniche abhängig sind.

 

Jedes Jahr nutzen Tausende Kraniche auf ihrer langen Reise in die Überwinterungsregionen die Moorregion um Gnarrenburg für eine Zwischenrast. Vor allem auf abgeernteten Maisäckern fressen sich die beliebten Großvögel dann Reserven für den Weiterflug an. Abends fliegen sie stimmungsvoll im Sonnenuntergang zu Ihren Schlafplätzen. "Das großartige Naturschauspiel der einfliegenden Kraniche, sei es auf dem Schlaf- oder auf einem Fraßplatz, ist zwar für viele Wochen zu sehen, im Oktober ist jedoch die schönste Zeit dafür", schwärmt Bettina Schroeder vom NABU. Es ist noch nicht richtig kalt und gerade beim Abendeinflug ist eine lange Dämmerungszeit optimal, um das Naturschauspiel zu genießen.

 

 

Die Angebote an NABU-Kranichtouren sind vielfältig, von abendlichen Exkursionen über Planwagenfahrten am Nachmittag bis hin zur Frühtour, für die man sich schon um 8.00 Uhr trifft. Jede Tour hat ihren ganz besonderen Reiz und die Teilnehmer nehmen unvergessliche Eindrücke mit nach Hause. 

Foto: "Flug zu den Schlafplätzen" ©NABU/Tom Dove